Was ist die Bayerische Einigung?

Gründung: 1954

Gründungsanliegen:

„Der Gründungsakt erfolgte in einer Zeit, in der zunehmendes Wohlstandsdenken und Materialismus eine Rückbesinnung auf kulturelle Wurzeln, auf wesentliche Zusammenhänge wichtig macht.“ (Florian Besold)

Warum Bayerische Einigung?

Die „Einigung“ in „Bayerische Einigung“ soll unter der Anerkennung der unterschiedlichsten Meinungen, politischen Auffassungen und ethnischer Zugehörigkeiten, alle Menschen in Bayern in den wesentlichen Grundüberzeugungen zusammenführen.

Die Grundüberzeugungen für ein gelingendes Zusammenleben in Bayern sind

1. Die Kulturstaatlichkeit, da ohne sie ein Staat nur ein lebloses Gebilde ist. Auf lange Sicht kann nur die Kultur einen lebendigen Staat ermöglichen.
2. Der Föderalismus
3. Das Subsidiaritätsprinzip

In den Gremien der Bayerischen Einigung wie auch der Bayerischen Volksstiftung sind Vertreter der gesamten bayerischen Bevölkerung vertreten. Ihr gehören Spitzenvertreter von im Bayerischen Landtag vertretenen Parteien an sowie auch Vertreter der Kirchen, Gewerkschaften, Handelskammern, des Königshauses, der Jugendverbände und kultureller Organisationen.

Ziele der Bayerischen Einigung:

Die Bayerische Einigung fördert das gesellschaftliche Leben in Bayern vor allem durch zwei Institutionen.

1. Den Bayerischen Verfassungstag, der alljährlich am 1. Dezember ausgerichtet wird.
   
   
2. Die Bayerischen Volksstiftung. Das Besondere an dieser Stiftung ist ihre Gründungsidee als Stiftung vom Volk für das Volk. Denn hinter ihr steht kein Mäzen, der das Grundstockvermögen bereitstellt, sondern ausschließlich eine Sammlungsaktion in der bayerischen Bevölkerung. Die Grundüberzeugung für diese Gründungsidee hat ihren Ursprung in der Bayerischen Verfassung, die den Bürger verpflichtet, auch selbst für die Pflege des Gemeinwesens und der Kultur einzustehen.

Die Zielsetzung ist die Förderung des Kulturlebens in Bayern. Grundlage bildet hier ein weiter Kulturbegriff, der eine umfängliche und diverse Kulturförderung in den verschiedensten Bereichen ermöglicht und die unterschiedlichsten kulturellen Themenbereiche, von der Rolle Bayerns in Europa bis hin zu Fragen der Integrationsförderung, umfasst. Im Zentrum steht dabei immer die Förderung kreativer Kräfte und insbesondere die Nachwuchsförderung. Neben der ganzjährigen Fördertätigkeit werden auch jährlich am Bayerischen Verfassungstag am 1. Dezember die Preisträger des Schulwettbewerbs ausgezeichnet.

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